Sonntag, 2. Februar 2014

Kassel IV: Die Parks in der Stadt

Wilhelmshöher Allee mit Torwache
Hinweis: Für größere Ansichten, einfach auf die Bilder klicken!

Kassel hat eine außergewöhnlich reiche Parklandschaft zu bieten - die weit über den Bergpark Wilhelmshöhe hinausgeht. Tatsächlich ist es möglich, direkt aus der Innenstadt loszulaufen und durch grandiose und weitläufige Grünanlagen zu streifen. Am einfachsten ist das direkt vom Friedrichsplatz aus, von wo man in die Karlsaue herabsteigen kann, aber ein kleiner Umweg macht die Sache spektakulärer! Folgt man der Wilhelmshöher Allee aus der Innenstadt heraus, sieht man vor sich das Hessische Landesmuseum und die Torwache liegen. 
Ehrenmal im Fürstenpark
Junge Kaninchen im Weingarten
Weinberggarten
Biegt man links ab und läuft am Landesmuseum vorbei, kommt man in den kleinen und eher unspektakulären Fürstengarten, an dessen östlichem Ende ein Ehrenmal für die Opfer des Faschismus liegt. Durchquert man den Fürstengarten, kommt man zum Weinberg, an dessen westlichem Ende das Museum für Sepulkralkultur liegt und das Gebrüder Grimm-Museum einen Neubau erhält, dem leider ein Teil des Parks zum Opfer fällt. Der Weinberggarten liegt wie ein Balkon über den südlichen Teilen der Stadt und erlaubt einen herrlichen Blick über diese und die Karls- und die dahinterliegende Fuldaaue. Außerdem kann man hier morgens und abends häufig einige Kaninchen sehen - einer der Punkte, mit denen ich Denise das erste Mal nach Kassel locken konnte. Allerdings waren da auf Grund des schlechten Wetters leider keine Kaninchen zu sehen - dafür hatten wir beim nächsten Mal umso mehr Glück -wie das Bild nebenan zeigt! 

Küchengraben (Karlsaue)
Blick von der Schönen Aussicht
Vom Weinberg aus führt eine kleine Brücke über die Frankfurter Strasse zur "Schönen Aussicht", einer Strasse, die genau über der Karlsaue liegt und an deren südlichsten Punkt ein kleines Rondell steht, dass eben diese schöne Aussicht über die Karlsaue bietet. 

Orangerie
Schwaneninsel (Karlsaue)
Pfauendame auf der Insel Siebenbergen
Von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten, in die Karlsaue hinabzusteigen und dabei auch durch die schönen Rosengärten am Hang zu wandeln. Die Karlsaue ist ein ursprünglich barocker Park, der später zum Landschaftsgarten umgestaltet wurde - an den barocken Ursprung erinnern vor allem noch die langen Wassergräben und Alleen, die dem Spaziergänger ein Gefühl großer Weite geben. Mit 150 Hektar ist sie auch so weitläufig, dass man selbst an schönen Wochenendtagen leicht ruhige Orte findet. Im Norden der Karlsaue liegt die Orangerie mit Planetarium und dem Astronomisch-Physikalischen Kabinett. Hier beginnt auch mit einer großen Sonne am Gebäude der Planetenwanderweg, der durch einen großen Teil der Karlsaue führt. Folgt man diesem mitten durch den Park oder einem der beiden großen Wassergräben, gelangt man im Süden des Parks zum Aueteich, an dessen Südende die Schwaneninsel liegt. Noch einen Katzensprung weiter im Süden liegt eines der schönsten Kleinode der Kassler Parklandschaft: Die Blumeninsel Siebenbergen. Ursprünglich ein Hügel für den Aushub der Wasseranlagen, ist diese künstliche Insel vielfältig und bunt bepflanzt und er einzige Teil der Parkanlagen, für den man einen kleinen - aber absolut lohnenden - Eintritt zahlen muss.
Park Schönfeld

Wer am Südende der Karlsaue angekommen ist und noch weiter spazieren möchte, hat zwei Möglichkeiten. Geht man nach Westen am Auestadion vorbei und überquert die Frankfurter Strasse, kommt man zum Park Schönfeld - einem hübschen und ruhigen, langgestreckten, kleineren Landschaftspark, von dem aus man teilweise einen schönen Blick auf den Herkules hat und in dem außerdem der kleine aber hübsche Botanische Garten der Stadt liegt. Dieser hat eine Allee, einen Stauden-, Rosen- und Heilkräutergarten sowie ein Kakteenhaus und ein Schulbiologisches Zentrum zu bieten. Direkt an seinem Fuß, über dem unteren Teil des Parks Schönfeld liegt ein Klangpfad mit acht Klangobjekten.
Bugasee (Fuldaaue)
Aussichtshügel (Fuldaaue)
Verlässt man den Süden der Karlsaue nach Osten und überquert die Fulda, kommt man zur Fuldaaue, die als ehemaliges Bundesgartenschaugelände auch als "Buga" bezeichnet wird. Im Vergleich zur Karlsaue mit ihrem alten Baumbestand, ist die Fuldaaue lichter mit großen Gras- und Wasserflächen, was sie besonders im Sommer zu einem besuchenswerten Naherholungsgebiet macht. Im Buga-See kann man auch baden. Über eine der Brücken im Norden kann man nun zurück in die Innenstadt kommen, wo man sich von den ungefähr 6 Kilometern Weg, die ich hier nur kurz beschrieben habe, erholen kann.
Und den Weltkulturerbepark Wilhelmshöhe habe ich noch gar nicht erwähnt...

2 Kommentare:

  1. Sehr schöne Bilder! Besonders die kleinen Kaninchen!
    Leider noch ein paar Dreckfuhler, aber das macht ja nichts ;)
    Freu mich schon auf den nächsten Blog!

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